Begeistere deine Braut mit besonderen Bildern

 

Der Brautschleier ist seit über zweitausend Jahren ein Symbol für die Braut. In verschiedensten Variationen – mit Spitze, Stickereien, Glitzer, Perlen oder Strasssteinen – und aus Materialien wie feiner Seide oder zartem Tüll, gibt es unendlich viele Optionen. Auch die Länge variiert, ganz zu schweigen von der klassischen 1er, 2er oder 3er Reihe.

Obwohl der Schleier oft wie ein Hauch von Nichts wirkt, solltest du als Fotograf die Wirkung dieses kleinen Wunders keinesfalls unterschätzen!

Mit einem Brautschleier lassen sich wahre Meisterwerke der Romantik kreieren. In diesem Beitrag zeigen wir dir ein paar klassische Ideen und geben dir wertvolle Tipps, um diese perfekt in Szene zu setzen. Los geht’s!

 

Tipps für Brautportraits mit Schleier

  1. Lichtposition: Positioniere deine Braut idealerweise seitlich zu einem Fenster oder einer Tür. Drehe den Körper der Braut ein Stück in den Raum, um mehr Struktur ins Hochzeitskleid zu bringen – das Spiel von Licht und Schatten macht den Look noch schöner.
  2. Blickrichtung: Bei der ersten Aufnahme kann sie aus dem Fenster oder auf ihren Strauß blicken, bei der nächsten Aufnahme schaut sie zu dir. So entsteht Abwechslung in den Bildern.
  3. Haltung: Bei figurbetonten Kleidern kann die Braut ruhig ein Knie leicht nach vorne schieben – das zaubert eine tolle Silhouette.
  4. Lichtwinkel: Achte darauf, den Winkel zum Licht bei ca. 90° einzunehmen. Bei kräftigeren Bräuten kannst du auf etwa 120° wechseln.
  5. Blende: Schließe die Blende etwas, um Streulicht zu vermeiden und gleichzeitig mehr Struktur in den Details des Bildes zu erzielen. Ein scharfes, detailreiches Bild wird von Brautpaaren besonders geschätzt!

Was tun bei wenig Licht?

Gerade in den kühleren Monaten, wie im Herbst, Winter oder zu Beginn des Frühjahres, sind lichtarme Locations keine Seltenheit. Folgendes Bild, zeigt eine typische, regnerische Szene – in einem Hotel in Hamburg. Aber auch an anderen Orten im Süden kann man auf solche lichtschwachen Situationen stoßen.

Wie geht man in solchen Fällen vor?

Ganz einfach: Positioniere die Braut mit dem Dekolleté zum Licht (Fenster oder Tür). Ändere dann den Aufnahmewinkel auf unter 90° – in unserem schwarz-weiß Foto sind die Kontraste von Licht und Schatten deutlich sichtbar.

Die Lampe auf der linken Seite balanciert das Bild perfekt aus und reflektiert leicht die Silhouette der Braut – das sorgt für mehr Harmonie.

Der angeschnittene Spiegel neben der Lampe und die kleine Kommode in der rechten Ecke unten verleihen dem Foto zudem zusätzliche räumliche Tiefe.

Mehr kreative Ideen für den Schleier

Hast du schon mal bemerkt, dass manche Kollegen den Schleier nutzen, um die Braut optisch schlanker wirken zu lassen?

Selbst kleinere Hautunregelmäßigkeiten auf den Oberarmen, Schultern oder im Dekolleté lassen sich durch das gezielte Positionieren des Schleiers hervorragend kaschieren. Einfach den Schleier von hinten nach vorne drapieren – das sieht nicht nur fantastisch aus, sondern spart auch wertvolle Zeit in der Bildbearbeitung.

 

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