Romantisch, verführerische Brautboudoir

Tipp 1: Finde eine gute Visagistin

Versetze dich in die Lage deiner Kundin, sie ist kein Model, vermutlich ist es sogar ihre erste Fotosession – zumindest in der Art. Das richtige Make-up und Frisur sind wichtig und bieten gleichzeitig den idealen Start. Die Kundin ist super happy noch vor den ersten Aufnahmen, sie blickt in den Spiegel und sieht sich ganz anders. Wie werden da erst die Fotos sein?!

Nebenbei erwähnt, eine gute Visagistin deckt einen Großteil aller Hautunreinheiten mit dem Make-up ab. Für uns als Fotografen bedeutet dies: viel weniger Bildretusche und mehr freie Zeit für sich…

Tipp 2: Auf die richtigen Outfits kommt es auch an

Unterschätze nicht die Macht der Spitze! Jede einzelne Boudoir Kundin beraten wir ausführlich über ihre Vorbereitungen und Unterwäsche, welche sie mitbringen kann. Doch auch zwischen deinen Requisiten sollte sich das eine oder andere Outfit befinden – man kann ja nie wissen.

In dieser Lingerie fühlt sich jede Braut ganz besonders:

So einige Dessous kamen uns in der Vergangenheit unter die Linse, die einen waren toll – die anderen weniger. An dieser Stelle möchten wir eine besondere Empfehlung aussprechen – für ein Mutter & Tochter Unternehmen aus Deutschland: bblingerie. Jedes Detail wird in liebevoller Handarbeitet kreiert, dabei steht Design, hochwertige Stoffe, luxuriöse Spitze und Nachhaltigkeit für Barbara und Vera von bblingerie an erster Stelle!

Bei kleinerem Budget, wirst du auch hier fündig: 

• Negligee oder Kimono Mantel aus Spitze > gibt es in verschiedenen Schnitten, Stoffen und Farben. Dank ihm lassen sich tolle Ideen umsetzen und Kurven mit Leichtigkeit kaschieren oder betonen, dabei  schaut das Outfit sehr verführerisch aus.
• Schal aus Seide oder Chiffon > um starke Oberarme “abzusoften” ist dieses Accessoire unverzichtbar und gleichzeitig ein Hauch von Nichts…
• Fächer, Maske, Federn > manchmal darf es ruhig verspielt sein, je nach Wünschen und Konzept

Tipp 3: Umgang mit “Model” während des Shootings

Beginne deine Fotosession mit einfachen Posen, dabei ist die Kundin möglichst gut bedeckt z.B. mit Unterwäsche, Mantel, Strümpfe und Schuhe. Nach bereits wenigen Aufnahmen traut sie sich mehr zu und braucht nur noch  ein  Kleidungsstück nach dem anderen abzulegen, natürlich soweit wie sie sich traut.

Wichtig: Führe ihr jede Pose vor, gerne mit einer kleinen Aufgabe. Das ermöglicht ihr immer in Bewegung zu bleiben,  sorgt für mehr Komfort und noch bessere Ergebnisse!

Bleibe nicht an einem Ort, arbeite lieber verschiedene Möglichkeiten durch: z.B. starte am Fenster für 2 bis max. 3 Posen, anschließend geht es rüber zum Sofa für 2-3 Varianten, neben dem Sessel, auf dem Bett usw…

Sollte deine Braut bzw. Kundin die Organisation der Location selbst übernehmen – lass dir unbedingt vorher Bilder zeigen, um sich besser vorzubereiten.  Das ermöglicht dir, selbst in kleineren Hotelzimmern sehr schöne Aufnahmen zu bekommen.

Tipp 4: Der ideale Zeitpunkt für eine Boudoir Fotosession

Einen perfekten Zeitpunkt gibt es nicht, sondern immer dann wenn es zeitlich bzw. ins Budget passt. Falls du in diesem Bereich noch am Anfang stehst, könntest du dies als zusätzlichen Service während des Getting-Ready der Braut am Hochzeitsmorgen anbieten.

Selbst am Hochzeitsmorgen kannst du schöne Aufnahmen von der Braut festhalten, das dauert keine 15 Minuten.

Braut Boudoir am Hochzeitsmorgen – die Braut ist fertig gestylt und trägt bereits ihre Hochzeit-Dessous.

• Positioniere sie für die ersten Aufnahmen am Fester, auf diese Art bekommst du immer romantische Bilder im tollen Licht.
• Bei Aufnahmen auf dem Bett achte darauf, dass sie ihren Kopf nicht auf die Frisur ablegt – das könnte die Visagistin verärgern… Lieber im Sitzen oder auf dem Bauch liegend.
• Um Hüften zu kaschieren sollte sie ihre Knie übereinander legen oder voreinander, das läßt sie auf Bildern deutlich schlanker aussehen.

Tipp 5. Bildbearbeitung einer Boudoir Session

Beim Boudoir dreht sich alles um die Frau und nicht um die Photoshop Künste eines Fotografen.

Natürlich kommt es mal vor, dass eine Kundin mehr unter Hautunreinheiten leidet, einen Hautausschlag am Vorabend bekommt, mit Herpes anreist oder vor lauter Aufregung gegen eine Tischkante läuft – mit leuchtendem blauen Fleck als Ergebnis. Solche Kleinigkeiten retuschieren wir weg, sie haben auf Boudoir Bildern nichts zu suchen!

In Photoshop und Lightroom arbeiten wir mit unseren eigenen Presets. Sie beschleunigen unsere Arbeit am PC und sollte es mal mehr sein, wenden wir Pinsel an z.B. um die Hautstruktur zu verfeinern, Rötungen zu entfernen, Augen aufzuhellen und selbst Lippen betonen geht einfach schneller > einmal drüber gehen evtl. noch die Stärke korrigieren und fertig ist das Bild!

Hier findest du unsere Boudoir Presets mit Pinseln für Adobe Photoshop und Lightrom, schau einfach rein und überzeug dich selbst.

Ein Tipp, um das richtige Publikum zu erreichen

Es bringt nichts, sich lediglich etwas zu wünschen oder zu hoffen es kommt ganz von selbst – hier ist Eigeninitiative gefragt:

• Fotografiere eine Boudoir Strecke auf TFP-Basis
• Zeige deine Ergebnisse auf Instagram und Facebook
• Erstelle einen Blogbeitrag und teile ihn anschließend in sozialen Netzwerken. Du bloggst “noch” nicht? Dann wird es höchste Zeit!

Bedenke bei deiner Marketingstrategie immer: Außerhalb der sozialen Netzwerke gibt es noch mehr Kunden, vor allem im solch sensiblen Themenbereich! Dir fehlt es an Ideen, du hast keine Ahnung WIE und vor allem WO du deine Kunden finden kannst? Schau in unseren Boudoir Guide rein, er wird dich dabei unterstützen.

 

Das waren unsere 5 Tipps zum Thema Boudoir

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Wir wüschen dir schönes Licht mit fantastischen Ergebnissen!

Schlagwörter: Boudoir, Tipps für Brautboudoir